span. Juristin und Politikerin; Volkspartei; Außenministerin 2002-2004; stellv. Präsidentin und Chefin der Rechtsabteilung der Weltbank 2006-2008
* 22. Juli 1948 Madrid
Herkunft
Ana Palacio Vallelersundi, kath., wurde am 22. Juli 1948 als eines von sieben Kindern in Madrid geboren. Sie entstammt einer gut situierten, streng katholischen baskischen Familie. Die Mutter starb 1973 an Krebs. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Loyola de Palacio war 1999-2004 EU-Kommissarin und starb im Dez. 2006 an Krebs.
Ausbildung
P. absolvierte Studiengänge in Jura, Politikwissenschaft und Soziologie. Sie legte alle Examina mit Auszeichnung ab. Als Klassenbeste des Madrider Lycée français erhielt sie ein Stipendium der französischen Regierung und später zudem den Graduiertenpreis für ausländische Studenten in Frankreich.
Wirken
P. widmete sich lange einer juristischen und wissenschaftlichen Laufbahn. 1981-1984 arbeitete sie in Madrid als Rechtsanwältin für ein Bauunternehmen und engagierte sich seither auch in lokalen, nationalen und europaweit tätigen Gremien zur Interessenvertretung der Rechtsanwälte. 1984 wechselte sie für zehn Jahre in die Wissenschaft und übernahm zuerst an der Complutense Universität in Madrid einen Lehrauftrag an der Fakultät für Politikwissenschaft. Ab 1989 lehrte sie an der juristischen Fakultät der Universidad Nacional de Educación a Distancia (UNED) in Madrid. 1992-1994 übte sie eine Dozententätigkeit an der Central European University ...